Ministerpräsident kam mit dickem Geschenk nach Großefehn - Gemeinde Großefehn

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Ministerpräsident kam mit dickem Geschenk nach Großefehn
Stephan Weil übereichte Bescheid über 325.000 Euro für die Feuerwehren

Hoher Besuch in Großefehn: Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat jetzt persönlich den Bescheid über eine besondere Bedarfszuweisung über 325.000 Euro an Großefehns Bürgermeister Erwin Adams übergeben. Das Geld kommt der Feuerwehr zugute, um einen neuen Gerätewagen „Logistik 2“ anschaffen zu können. „Großefehn tut sich schwer, das alleine zu wuppen“, so der Ministerpräsident in seiner Ansprache. Eine Feuerwehr brauche eine gute Ausstattung, deshalb freue er sich über die Sonderzuweisung. Das sei gut angelegtes Geld und wir unterstützen gerne die Gemeinde, betonte Weil, der Adams einen symbolischen Scheck überreichte. Erwin Adams freut sich über die Zuweisung. Damit sei die geplante Anschaffung des Gerätewagens nicht nur zu 77 Prozent mit Landesmittel gedeckt, sondern schaffe auch Raum für andere Investitionen. Etwa 425.000 Euro wird der neue Gerätewagen kosten. Durch die Zuweisung durch das Land Niedersachsen muss die Gemeinde einen Eigenanteil von 105.000 Euro leisten. Diese Summe sei bereits im Finanzhaushalt eingeplant, so Bürgermeister Erwin Adams.

Stationiert wird der Gerätewagen später im neuen Feuerwehrhaus der neu gegründeten Ortsfeuerwehr Zentrum. Das neue Gebäude soll etwa im August 2023 bezugsfertig sein. Gemeindebrandmeister Mario Lienemann freut sich, dass das Fahrzeug nun bestellt werden kann. Der neue Feuerwehrwagen erleichtere die Arbeit der Einsatzkräfte enorm und trage dazu bei, dass die Löschwasserversorgung in schwierigen Gebieten noch schneller hergestellt werden könnte.

Zu den Gästen im Großefehntjer Rathaus gehörten unter anderem auch einige Ratsmitglieder, Feuerwehrleute sowie der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels (SPD) und Landrat Olaf Meinen. Alle waren sich einig, dass die Feuerwehren in Großefehn sehr gute Arbeit leisten und die Zusammenarbeit der Ortswehren hervorragend sei. Das beweise nicht zuletzt die Zusammenlegung der Ortsfeuerwehren Aurich-Oldendorf und Ostgroßefehn, die im vergangenen Jahr fusionierten. Eine solche Fusion sei nicht immer einfach, so Siebels. Dass dies in Großefehn geklappt hat, beweise die kollegiale Zusammenarbeit über Feuerwehrgrenzen hinweg. „Großefehn macht sich fit für die Zukunft“, so Siebels. In die gleiche Kerbe schlug auch der Landrat: „Meine Hochachtung für diese Entscheidung“, betonte Meinen.

In anderen Gemeinden gebe es wegen Zusammenlegungen oftmals „Zoff“. Das sei in Großefehn anders. Günther Siefken, Fachbereichsleiter Bautechnik, stellte den Gästen das geplante Feuerwehrhaus im Zentrum anhand von Zeichnungen vor. 2020 habe die Gemeinde das Baugrundstück erworben. Es befindet sich neben dem Aldi-Markt. Bei der ersten Planung sei man von Baukosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro ausgegangen. Durch Krisen wie Corona und dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine sei alles teurer geworden. Jetzt gehe die Gemeinde von 2,6 Millionen Euro aus. Die Erdarbeiten für das neue Gebäude sind bereits erledigt und wurden durch Feuerwehrleute in eigener Regie geleistet. „Alle packen mit an“, so Siefken. Das betonten auch Bauausschussvorsitzender Wolfgang Dirksen und Siebelt Fohrden, Vorsitzender des Finanzausschusses der Gemeinde. Man ziehe seit Jahren an einem Strang, so Dirksen. Die Feuerwehren liegen uns sehr am Herzen, ergänzte Fohrden.

Der Ministerpräsident hatte es eilig, denn es warteten an diesem Tag noch weitere Termine auf den Politiker. Zeit für ein Gruppenfoto vor dem Großefehntjer Bürgerhaus blieb aber dennoch, bevor Stephan Weil mit seinen Mitarbeitern davonfuhr.
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