Flurbereinigung Strackholt - Gemeinde Großefehn

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Bürgermeister: „Es wurde gewaltig was umgesetzt.“
Flurbereinigungsverfahren Strackholt nach 25 Jahren abgeschlossen
Kaum zu glauben, ist aber wahr: Nach 25 Jahren konnte jetzt das Flurbereinigungsverfahren Strackholt abgeschlossen werden, es wurde im Jahr 1997 eingeleitet. Damals gab es noch die DM als Währung. Aber was lange währt, wird offensichtlich gut, denn es gab bei der offiziellen Abschlussveranstaltung auf dem Strackholter Dorfplatz kaum etwas zu meckern. Es kam sogar noch besser, denn aus den übrig gebliebenen Geldern der Teilnehmer des Flurbereinigungsverfahren profitieren der Förderverein des Kindergartens „Kinnerhuck“ (500 Euro-Spende), der Förderkreis der Grundschule (2.000 Euro-Spende), die Feuerwehr Strackholt (6.000 Euro-Spende) sowie die Jagdgenossenschaft Strackholt (4.500 Euro-Spende). Für die Ersatzbeschaffung einer abgängigen Linde auf dem Dorfplatz wird der Vorstand der Flurbereinigung 3.000 € bereitstellen. Bis zur Beseitigung der alten Linde wird die Gemeinde Großefehn den Betrag zweckgebunden verwahren.

Der frühere Großefehntjer Bürgermeister Hayo Wolters hatte seinerzeit die Idee für das Flurbereinigungsverfahren. Das sei richtig gewesen und die Ortschaft habe davon profitiert, so Johann Meyer, Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft. Meyer gab einen kurzen Rückblick über das Flurbereinigungsverfahren. Es wurden insgesamt 22 Wege mit einer Gesamtlänge von 17,945 km ausgebaut. Dazu gehören Witte Asselweg (660 m), Oberrockstaller Weg (920 m), Südhörner Straße (2.250 m), Zwischenberger Weg (600 m), Norderney (1.850 m), Kampackersweg (200 m), Leekenweg (1.020 m), Liekeweg (575 m), Koopweg (560 m), Am Ossenset (260 m), Unter der Gaste (2.060 m), Voßbarger Weg (130 m), Kreuzweg (1.280 m), Kornburgsweg (630 m), Meerkampsweg (880 m), Mittelrockstallerweg (600 m), Kanalmoorweg (775 m), Bullhörner Weg (710 m), Unterster Leekenweg (590 m), Looger Straße (475 m), Ossensetweg (700 m), Feldschootenweg (220 m).

Großefehns Bürgermeister Erwin Adams betonte, wie wichtig der ländliche Wegebau für die Gemeinde sei. Es habe zwar länger gedauert als gedacht, aber dafür sei auch „gewaltig was umgesetzt worden“.

Weitere Maßnahmen der Flurbereinigung waren u. a.: Der Meerkampenschloot und der Rockstallschloot wurden in Zusammenarbeit mit dem Entwässerungsverband Oldersum auf einer Länge von 2.900 m ausgebaut. Anlage eines Feldgehölzes (0,35 ha), Sukzessionsfläche (0,28 ha), Anlage einer Obstwiese (0,45 ha), Extensivgrünland (0,45 ha), Herstellung/Sanierung eines Feuchtbiotops (0,55 ha), Anlage eines Kleingewässers (Teich 0,01 ha). Des Weiteren wurde zur Sicherung eines nachhaltig leistungsfähigen Naturhaushaltes eine Gehölzpflanzung auf 5,5 Hektar Hochmoorgrünland angelegt.

Zur Erinnerung an das Flurbereinigungsverfahren wurde auf dem Dorfplatz ein Gedenkstein aufgestellt, der von Johann Meyer, Marlies Wieghaus vom Amt für regionale Landesentwicklung Aurich sowie Gemeindebürgermeister Erwin Adams enthüllt wurde.

Bürgermeister Erwin Adams (von links), Marlies Wieghaus vom Amt für regionale Landesentwicklung sowie
Johann Meyer, Vorsitzender des Vorstandes der Flurbereinigung, bei der Enthüllung des Gedenksteins.
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