Dorfentwicklung Finanzierung Projekte - Gemeinde Großefehn

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Dorfentwicklung „Up Fehn to Huus“ - Projekte werden jetzt finanziell gefördert
Großefehntjer Dorfentwicklungsplan ist offiziell anerkannt worden

Freudige Nachricht für die Gemeinde Großefehn: Die Kommune hat jetzt den Bescheid erhalten, dass der Dorfentwicklungsplan „Up Fehn to Huus“ anerkannt ist. Das bedeutet, dass in dem Fördergebiet zahlreiche geplante öffentliche Projekte als auch Projekte von Privatpersonen mit Fördergeldern unterstützt werden können. Der Förderzeitraum wurde bis einschließlich 2028 festgesetzt. Die Höhe der Fördergelder ist unterschiedlich und richtet sich nach den jeweiligen Projekten. Es gibt Zuschüsse für Gemeinden von 65 % sowie für natürliche Personen von 35 %. Der Antragsstichtag, an dem die Anträge jeweils jährlich spätestens beim Amt für regionale Landesentwicklung eingehen sollten, ist der 30.09. In einem Übersichtsplan (siehe Homepage der Gemeinde Großefehn) sind die räumlichen Abgrenzungen des Fördergebietes festgehalten. Es betrifft die Ortschaften Mittegroßefehn, Ostgroßefehn, Spetzerfehn sowie Teilbereiche von Aurich-Oldendorf und Ulbargen.

Zu den wichtigsten Fördertatbeständen gehören unter anderem: Die Erhaltung und Gestaltung von ortsbildprägenden Gebäuden, Verbesserung der innerörtlichen Verkehrsverhältnisse sowie der Aufenthaltsqualität von Straßen, Wegen und dörflichen Plätzen. Die Gestaltung von dörflichen Freiflächen. Schaffen, Erhalten, Verbessern oder Ausbau von Freizeit- und Naherholungseinrichtungen. Aber auch der Erhalt, Ausbau bzw. Schaffung von Dorfgemeinschaftseinrichtungen für das dörfliche Gemeinwesen zur Stärkung sozialer und kultureller Infrastruktur können gefördert werden.

Bevor es zum positiven Förderbescheid kam, gab es allerdings viel zu tun. Denn der Inhalt, der Ablauf und die Zielsetzung der geplanten Dorfentwicklung mussten genau definiert werden. Dazu wurde ein Arbeitskreis gebildet, dem u. a. Vertreter der Gemeindeverwaltung, die Dorfmoderatoren, die Ortsbürgermeister und Weitere angehören. Um ein Leitbild zu erstellen, wurde auch eine Bürgerbefragung in den jeweiligen Ortschaften durchgeführt. Es wurde u. a. gefragt, was den Bürgern gefällt und was ihnen nicht gefällt. So konnten nach und nach Projektideen definiert werden, wie beispielsweise der Ausbau des Vereins- und Gruppenlebens, Aufwertung des Orts- und Landschaftsbildes oder auch die Schaffung von altersgerechter Lebens- und Versorgungsbedingungen.

Nachdem der Dorfentwicklungsplan im Dezember abschließend vom Rat der Gemeinde Großefehn beschlossen wurde, fand nun Ende Februar die finale Vorstellung des Plans durch den Arbeitskreis und dem beauftragten Planungsbüro in der Begegnungsstätte „Alte Schmiede Striek“ statt. Anja Thomßen vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Aurich sah der Sache positiv entgegen, was jetzt auch durch den Anerkennungsbescheid bestätigt wurde. Bei der Umsetzung des Dorfentwicklungsplans wird die Gemeinde von der Firma Nexxia Architektur & Consulting Uhe und Partner aus Emden unterstützt.

Bürgermeister Erwin Adams dankte allen Mitwirkenden im Arbeitskreis und den einzelnen Arbeitsgruppen. Nach dem langen Weg der Planerstellung freut er sich auf die Zeit der Umsetzung. Nun könnte die Gemeinde Projektanträge für öffentliche Maßnahmen aus dem Fördergebiet einreichen. „Wir erhoffen uns für die nächsten 6 Jahre höhere Chancen bei der Bewilligung von Fördergeldern für diese Projektanträge, da der Kreis der Antragsteller aus der Region ebenfalls nur aus anerkannten Dorfentwicklungsgebieten kommen darf“. Insbesondere die Investitionen in die Fehninfrastruktur führt er beispielhaft an. Vor kurzem habe er an einer Versammlung der
Interessengemeinschaft „Frauke“ teilgenommen. Dort wurden die in naher Zukunft erforderlichen Sanierungsarbeiten an den beiden Fahrschiffen „Frauke“ und „Antje“ diskutiert. Der Erhalt der beiden Torfschiffe als Wahrzeichen der Binnenschifffahrt und des Fehnbildes liegt den Fehntjern sehr am Herzen.

Die Bevölkerung soll zu einer Informationsveranstaltung noch eingeladen werden. Diese ist für Mai/Juni geplant. Hier werden u. a. die Möglichkeiten für die Stellung privater Förderanträge erörtert sowie auch ein erstmalig für ein Dorfentwicklungsgebiet beantragtes Dorfbudget für die Bezuschussung von Kleinstvorhaben thematisiert.

Gruppenfoto mit allen Beteiligten in der Schmiede Striek


allgemeine Aufnahme bei der Veranstaltung


allgemeine Aufnahme bei der Veranstaltung
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