Der Helfer wohnt gleich nebenan - Gemeinde Großefehn

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Der Helfer wohnt gleich nebenan
Großefehntjer ist seit fast fünf Jahren ehrenamtlich als Behindertenbeauftragter tätig
Seit fast fünf Jahren ist Karl Reuter als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter für seine Heimatgemeinde Großefehn im Einsatz. Ende August 2021 läuft zwar seine sogenannte Bestellung als Behindertenbeauftragter aus, aber Karl Reuter hat Lust, mindestens weitere fünf Jahre für Menschen mit Handicap da zu sein. Der Großefehntjer ist selbst schwerbehindert war in seinem Berufsleben viele Jahre als Vertrauensperson für schwerbehinderte Menschen in der Bundesverwaltung tätig.

Vor allem seien es ältere Menschen, die seinen Dienst in Anspruch nehmen. „Sie sind oftmals überfordert“, so Reuter. So kämen Senioren nicht immer auf die Idee, Widerspruch gegen einen Ablehnungsbescheid einzulegen oder hätten Probleme, wie man einen Widerspruch formuliere. Die Aufgaben des 65-Jährigen sind vielfältig. Der Großefehntjer unterstützt beispielsweise die Antragstellungen bei Versorgungs- oder Integrationsämtern oder auch bei Kontakten zu Krankenkassen, Rententrägern und zur Agentur für Arbeit. Aber auch Informationen zu Gesetzesänderungen im Schwerbehindertenrecht, Kostenübernahme und Zuschüsse bei der Anschaffung von Autos mit behindertengerechter Ausstattung fallen in das Tätigkeitsfeld von Karl Reuter.

Etwa ein bis zwei Mal pro Woche ist Karl Reuter als Behindertenbeauftragter in der gesamten Gemeinde unterwegs. Dass er platt spreche, sei für ihn und die Bürger ein Vorteil. Wer die Hilfe von Reuter in Anspruch nehmen möchte, kann ihn nach Absprache in seinem Zuhause besuchen. Aber auch Hausbesuche seien kein Problem.
Im Moment sei es wegen der Corona-Pandemie etwas ruhiger geworden. Deshalb werde Vieles am Telefon besprochen. Der Großefehntjer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass er keine rechtliche Beratung geben darf. Dafür könnten sich die Menschen beispielsweise an Sozialverbände wenden. Ein großer Vorteil für ihn sei, dass er gute Kontakte habe, so Reuter. Er selbst könne ja nicht alles zu Einhundert Prozent wissen. Deshalb sei es für ihn ein Gewinn viele und gute Verbindungen zu haben, um den Betroffenen weitervermitteln zu können. Eigentlich hat Reuter nichts zu meckern, bis auf eine Kleinigkeit. „Mir fehlt etwas das Feedback von den Leuten“. Denn in vielen Fällen erfahre er nicht, wie über die Anträge oder Bescheide entschieden wurde und das würde er gerne wissen, auch um seinen Erfahrungsschatz zu erweitern.

Zu erreichen ist Karl Reuter unter (04943) 408323 oder (0176) 47613886 sowie per E-Mail unter der Adresse behindertenbeauftragter@grossefehn.de
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